Drachenfänger

                 Drachenfänger

 

                             Kapitel 1: Ausgestoßen

 

Mein heftigster Tag in meinem Leben war eindeutig dieser. Ihr müsst wissen, ich und meine Familie sind alle Drachen. Es war ein wundervoller Tag, und ich und mein Bruder Stone spielten mit soooo viel Spaß, dass ich schon dachte, es wäre der beste Tag meines ganzen 10-jährigen Lebens. Doch dann kam meine Mutter Sara… Was wollte sie bloß? Sonst störte sie doch nie, wenn ich mit Stone spielte? Kurz darauf erfuhr ich es, und starrte einfach nur vor mir in die Luft, als gäbe es dort irgendwas superspannendes zum anglotzen. „Wrick, du musst von uns weg. Ich kann dir leider nicht sagen warum, aber schwirr sofort ab, oder ich kill dich.“, das hatte ich mir eben anhören müssen. Ich war ein nicht ausgewachsener, großer, prachtvoller, grüner Drache, aber ich war jung. Zu jung, um alleine überleben zu können. Viel zu jung. Ich merkte, dass sie es mit purem ernst meinte. Wieso? Nach dieser Ansage war ich traurig. Doch ich ließ es mir nicht anmerken. Mein großer Bruder schien auch traurig zu sein. Doch meine Mutter funkelte mich an, und begann sogar von drei runterzuzählen. Mein Vater war jagen. Mir blieb nichts anderes übrig, als wegzufliegen. Ich war geschockt. Meine eigene Mutter hatte mich auf harte Tour weggeschickt. Ich konnte mich nicht mal von meinem Vater verabschieden. Würde ich ihn überhaupt jemals wieder sehen? Aber wieso. Mit Tränen in den Augen flog ich davon. Sobald ich kurz geflogen war rannen die Tränen nur so über das Gesicht. Ich war alleine. So einsam hatte ich mich noch nie gefühlt. Alle waren weg. Würde ich sie überhaupt jemals wiedersehen? Ich machte mir Sorgen. Würde ich jetzt sterben? Ich hatte noch nie ganz alleine gejagt. Wo würde ich überhaupt schlafen können? Wenn ich doch bei meiner Familie wäre, hätte meine Mutter sicher fest daran geglaubt dass ich es schaffen würde. Doch jetzt war alles anders. Immer noch rannen Tränen über mein Gesicht. Es war einfach alles zu viel für mich. Plötzlich hörte ich ein furchterregendes Geräusch.“ Holt ihn euch “ das Geräusch kam von oben, aus einem dieser bescheuerten Flughilfen. Aber ich hatte keinen Schimmer, was es sein könnte. Jetzt wünschte ich, mein Vater wäre bei mir. Er war so ein guter Kämpfer gewesen. Aber lauerte hier überhaupt Gefahr? Die Flughilfe kam immer näher. Was sollte das? Wollten die etwa etwas von mir? Das Geräusch der Flughilfe wurde lauter. Plötzlich sah ich, dass von oben und von vorne einer kam. Immer noch fragte ich mich was diese Typen von mir wollten. Warum kamen denn ausgerechnet zwei Menschen auf mich zu? Oder hatten sie es gar gar nicht auf mich abgesehen? Wenn ja, dann ließen sie es sich nicht anmerken. Plötzlich schienen die beiden Maschinen anzuhalten. Was sollte das denn jetzt? Ich kapiert es einfach nicht. Doch da lehnte sich plötzlich ein Typ aus dem Fenster, von der Flatterhilfe, die von vorne kam…. Hä? Kurz darauf erfuhr ich auch warum….

Kapitel 3 Drachenjagd

 Eine Kugelschuss an mir vorbei. Ich erschrak. War das, dass was meine Mutter Jäger nannte.Mein Opa, war deswegen gestorben. Würde ich ebenfalls so enden. Mit zehn Jahren? Eine weitere Kugel stieß mich aus meinen Gedanken. Fast wäre ich zu spät ausgewichen, aber ich hatte diesmal verdammt Glück. Aber wie lange würde ich es noch aushalten? Und was war wenn beide gleichzeitig auf mich schossen? Ich fühlte mich furchtbar elend. So, wie noch nie. Alles was ich wollte, war meine Familie oder wenigstens Freunde. Doch ich hatte keine. Nie gehabt. Ich wusste nur dass es anscheinend echt toll sein sollte. Ach, wie sehr wünschte ich es mir nun… Ich war wieder zu unaufmerksam. Schon schoss die nächste Kugel pfeilschnell haarscharf an mir vorbei. „Hilfe!“ schrie ich. Ich brauchte jemand der mehr half, mich aufmunterte, mit mir spielte, mir helfen würde meine Familie zu suchen. Insgeheim hoffte ich, ich könnte sie finden. Doch war das möglich? Konnte ich sie wieder finden? Verdammt! Ich war mal wieder zu unvorsichtig gewesen! Obwohl ich gerade ausweichen wollte, es war zu spät gewesen. Ich war getroffen worden! Erst spürte ich nichts, doch dann kroch spürbar Blut durch meine Flügel. Ein krasser Schmerz durchflutete mich, doch ich flog tapfer weiter. Kurz nach meinem ersten Streiftreffer wurden diese Bumm- Leute erst richtig wach! Auf jeden Fall schien es mir so. Jetzt schossen beide gleichzeitig, der obere schoss die Kugel so das sie vor mir auftauchte und mir somit dem den Fluchtweg abschnitt! Verdammt! Ich saß in der Klemme! Kurz darauf flammte wieder der brennende Schmerz auf, diesmal im anderen Flügel. Mehr bekam ich nicht mehr mit. Denn ich konnte nicht mehr fliegen. Wenn man es nicht bald behandeln würde, würde ich nie wieder fliegen können… Anscheinend war mir genau das passiert was ebenso meinem Opa passiert war. Wäre ich nicht ausgestoßen worden, wäre mir das alles nicht passiert. Sofort durchflutete Trauer durch mein verletzten Körper, als ich an meine Familie dachte.Mehr bekam ich nicht mehr hin.Also  keine nächsten Gedanken. Ich stürzte ab. 

 

Kapitel drei Gedanken Wirrwarr lest Ihr demnächst  hier

 

 

 

Von K.B. Fortsetzung folgt

  

zurück zu  DieterBenz.com.